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Kothgassner Lab – SCAR Unit

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© Lozar 2023

Forschungsschwerpunkte
Unsere Forschung kombiniert experimentelle Designs, hormonelle und (neuro-)physiologische Messungen, ambulante Assessments und digitale Technologien, um ein breites Spektrum von Stressfolgen im Kindes- und Jugendalter zu untersuchen.

Wir versuchen, (neuro-)endokrinologische, physiologische und wahrgenommene Stressreaktivität und Modulation in der Entwicklung und Chronifizierung psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen zu verstehen. Dazu nutzen wir innovative und ökologische Forschungsmethoden wie experimentelle Virtual Reality, Ambulatory Assessments oder Eye-Tracking.

Unsere Forschungsgebiete sind:

  • Stress und posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Stress und nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV)
  • Psychobiologie von Stress
  • Digitale Medien & Stress
  • Innovative therapeutische Interventionen

Für unsere Forschung nutzen wir zwei Laboreinrichtungen:

  • VR-Lab: Wir verwenden Virtual Reality (VR) mit integrierten Eye-Tracking-Geräten für experimentelle Stressinduktion (Cyberball, Trier Sozialer Stress Test), Virtual-Reality-Interventionen für verschiedene Psychopathologien und Schulungen.
  • Stresslabor: Unser Stresslabor bietet die Möglichkeit, reale Stresstests (Trier Social Stress Test  und Cold Pressure Test), Augenbewegungsmessungen und Alltagsstudien durchzuführen.

Leiter der Forschungsgruppe

Mag. Dr. Oswald D. Kothgassner
oswald.kothgassner@meduniwien.ac.at

Unsere Forschungsschwerpunkte sind die experimentelle Psychopathologie und die Erforschung der Wirksamkeit neuer (therapeutischer) Interventionen bei stressbedingten Störungen (z.B. klinische Studien, Metaanalysen). Wir versuchen, zu innovativen Ansätzen in der Therapie stressbedingter Störungen beizutragen und einen Transfer neuer Methoden in diesem Bereich direkt in die Patient:innenversorgung zu ermöglichen. Unser primäres Anliegen ist das Verständnis chronischer und akuter Stressreaktionen und ihrer Folgen von der Kindheit bis zu jungen Erwachsenen. Außerdem möchten wir erforschen, wie verschiedene Formen von Stress mit der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen zusammenhängen.

Folgen Sie uns auf Twitter @KothgassnerLab und wir halten Sie über neue Erkenntnisse und die Forschung unserer Gruppe auf dem Laufenden! Außerdem werden wir dort Veranstaltungen, Aufrufe und andere wichtige Informationen bekannt geben.

Stressmechanismen und Psychopathologie
Mit unserer Forschung zielen wir darauf ab, (neuro-)endokrinologische, physiologische und wahrgenommene Stressreaktivität und Modulation in der Entwicklung und Chronifizierung psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen zu verstehen.

Unsere Forschung konzentriert sich auf zwei Hauptstresssysteme: das autonome Nervensystem (ANS) und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA). Während die HHNA eine Kaskade von endokrinen Veränderungen auslöst, reagiert das ANS schneller und wirkt organspezifischer. Beide Systeme sind miteinander verbunden und in hohem Maße koordiniert; die Aktivierung des einen Systems geht in der Regel mit der Aktivierung des anderen einher. Die HHNA und das ANS werden aktiviert, wenn die Homöostase gestört ist, um das innere Gleichgewicht wiederherzustellen (Kim et al., 2018; Koopman et al., 2011).

Stress & ANS
Das ANS wird in den sympathischen Zweig (oder sympathisches Nervensystem; SNS) und den parasympathischen Zweig (oder parasympathisches Nervensystem; PNS) unterteilt. Das SNS wird in Stresssituationen aktiviert und ermöglicht es dem System, auf einen Stressor zu reagieren. Dies wird durch physiologische Veränderungen wie Beschleunigung der Herzfrequenz (HR) und des Blutdrucks (BP), Erweiterung der Pupillen, Hemmung des Verdauungssystems und Mobilisierung von Glukosereserven erleichtert.

Diese Veränderungen dienen der Umverteilung des Blutflusses weg von stoffwechselinaktivem Gewebe und erhöhen die Zufuhr von sauerstoffgesättigtem Blut zu den aktiven Skelettmuskeln und ermöglichen es dem System, auf Stressoren oder Herausforderungen zu reagieren. Das PNS ist im vegetativen und Ruhezustand am aktivsten; es senkt die Herzfrequenz und den Blutdruck und ermöglicht es dem Körper, nach einem Stressor zu einem ausbalancierten Aktivierungsniveau zurückzukehren (Bear et al., 2018). Das ANS ist ein sehr schnell reagierendes System; Änderungen der physiologischen Aktivierung durch SNS-Aktivität dauern nur Sekunden (Schuurmans et al., 2021).

In diesem Zusammenhang wollen wir den Zusammenhang zwischen autonomer Dysregulation und stress-assoziierten Erkrankungen besser verstehen und auch in der Entwicklung neuer Interventionsmethoden einbringen.

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist durch dysregulierte physiologische Erregung gekennzeichnet und mit höherer Aktivierung im Ruhezustand und stärkerer Stressreaktivität verbunden (Etkin & Wager, 2007). Traumabezogene psychophysiologische Reaktivität kann ein Risikomarker für die Entwicklung einer PTBS sein.

Auch bei nicht-suizidalem selbstverletzendem Verhalten (NSSV) spielt das ANS eine wichtige Rolle. Sowohl die Aktivität im Ruhezustand als auch die Stressreaktivität des ANS ist bei Personen mit NSSV verändert. Im Ruhezustand zeigen Jugendliche mit NSSV eine geringere vagal-mediierte Herzratenvariabilität, was niedrigere parasympathische Aktivität impliziert, sowie eine höhere Sympathikusaktivierung, welche mit Stress- und Belastungszuständen assoziiert ist. Auch in der Reaktion auf einen akuten Stressor zeigen Personen mit NSSV eine höhere physiologische Reaktivität des ANS als Kontrollpersonen (Kaess et al., 2021).

 

Stress & HPA

Die langsamer reagierende Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA) wird gemeinsam mit dem ANS aktiviert und setzt Hormone aus der Klasse der Glukokortikoide frei. Immer wenn (psychosozialer) Stress wahrgenommen wird, wird im Hypothalamus Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH) freigesetzt, das eine endokrine Kaskade in Gang setzt, welche in der Freisetzung von Cortisol in den Nebennieren oberhalb der Niere resultiert.

Bei Stress übernimmt die HHNA funktionell die chemische Signalübertragung zwischen dem zentralen Nervensystem und der Peripherie. Auf diese Weise beeinflusst die HHNA mehrere physiologische Prozesse wie die Glukoseaufnahme, die Herz-Kreislauf-Aktivität und die Immunsuppression (McEwen, 2003). Nach Beendigung der Stresssituation tritt die HHNA in eine Erholungsphase ein, die durch endokrine Rückkopplungsmechanismen gesteuert wird. In dieser Phase sollte die betroffene Physiologie im Optimalfall zu ihrem funktionalen Ausgangsniveau zurückkehren.

In unseren Projekten erforschen wir, wie sich eine fehlregulierte HHNA potenziell negativ auf die psychische Gesundheit auswirken kann. Menschen, die extrem belastende oder traumatische Erfahrungen machen, können beispielsweise noch lange nach dem traumatischen Ereignis Veränderungen in ihrer HHNA-Aktivität aufweisen. Die Gedächtniskonsolidierung gehört zu den wichtigsten Funktionen der HHNA, und Menschen mit PTBS erleben ihre traumatischen Erlebnisse häufig erneut. Die Studienlage deutet darauf hin, dass traumatische Erlebnisse – und ihre Folgen wie das Wiedererleben, erhöhter Leidensdruck und Intrusionen – mit einer Hypoaktivität der HHNA zusammenzuhängen, die mit Biomarkern wie Cortisol in Speichel, Blut oder Urin gemessen werden kann (Engel et al., 2022).

Menschen, die nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) zeigen, nutzen dies häufig als Mittel zur Stressregulation. Da NSSV besonders häufig in der Adoleszenz auftritt – einer entscheidenden Zeitspanne für die Entwicklung psychophysiologischer Systeme wie der HNNA – könnten Veränderungen der HHNA eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und dem Fortschreiten von selbstverletzendem Verhalten spielen (Klimes-Dougan et al., 2019). In ersten Studien zeigten Patient:innen mit NSSV vergleichsweise niedrige Cortisol-Konzentrationen – aber hohem subjektiven Stress – als Reaktion auf akuten Stress (Plener et al., 2017).

Unsere Projekte in diesem Bereich zielen darauf ab, triggernde Prozesse und die Folgen von NSSV-Episoden zu verstehen. Hierfür untersuchen wir das Phänomen auf mehreren Beobachtungsebenen: von Alltagsstudien bis hin zu wiederholten hormonellen Analysen und kontrollierten Studien. Schlüssige Erkenntnisse über die Mechanismen stressbezogener Körpersysteme bei PTBS und NSSV könnten die Diagnosemöglichkeiten verbessern (z.B. praktikable Biomarker für diagnostische Zwecke) und den optimalen Zeitpunkt für Interventionen bestimmen.

Innovative Behandlungsentwicklung & Stress-assoziierte Störungen

Ein wichtiger Teilbereich unserer Forschung ist die Entwicklung und Evaluation neuer Technologien sowie die Integration von digitalen Medien in die Behandlung. Dabei fokussieren wir uns zum einen auf die Entwicklung von Behandlungsmethoden stress-assoziierter Erkrankungen mittels

  • Virtual Reality und Teletherapie (z.B. Expositionstrainings, Aufmerksamkeitstrainings),
  • sowie Neuro- und Biofeedback-Technologien (z.B. funktionelle Nahinfrarotspektroskopie, fNIRS-Feedback, VR-Biofeedback) und
  • elektrische Stimulationsverfahren (z.B. transkutane Vagusnervstimulation; tVNS).

Dazu betreiben wir eine Kombination aus experimenteller Grundlagen- und Interventionsforschung (e.g. Felnhofer et al., 2019; Kothgassner et al., 2019a; Kothgassner et al., 2021a). Zum anderen ist ein Schwerpunkt der Arbeitsgruppe auch die Beurteilung neuer Therapieformen durch Forschungssynthese (meta-analytischer Zugang). Hierbei sind besonders innovative Behandlungsmethoden bei PTBS (z.B. VR-Expositionstherapie; Kothgassner et al., 2019b; Hydrokortisontherapie; Kothgassner et al., 2021b) oder bei NSSV (z.B. DBT-A, Kothgassner et al., 2021c) für unsere Arbeit von Interesse.

Literatur

  • Bear, M. F., Connors, B. W., & Paradiso, M. A. (2018). Neurowissenschaften: Ein grundlegendes Lehrbuch für Biologie, Medizin und Psychologie (A. K. Engel, Ed.). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57263-4
  • Engel, S., Klusmann, H., Laufer, S., Kapp, C., Schumacher, S., & Knaevelsrud, C. (2022). Biological markers in clinical psychological research - A systematic framework applied to HPA axis regulation in PTSD. Comprehensive Psychoneuroendocrinology, 11, 100148. https://doi.org/10.1016/j.cpnec.2022.100148
  • Etkin, A., & Wager, T. D. (2007). Functional Neuroimaging of Anxiety: A Meta-Analysis of Emotional Processing in PTSD, Social Anxiety Disorder, and Specific Phobia. American Journal of Psychiatry, 164(10), 1476–1488. https://doi.org/10.1176/appi.ajp.2007.07030504
  • Felnhofer, A., Hlavacs, H., Beutl, L., Kryspin-Exner, I., & Kothgassner, O. D. (2019). Physical presence, social presence, and anxiety in participants with social anxiety disorder during virtual cue exposure. Cyberpsychology, Behavior, and Social Networking, 22(1), 46-50.
  • Goreis, A., Felnhofer, A., Kafka, J. X., Probst, T., & Kothgassner, O. D. (2020). Efficacy of self-management smartphone-based apps for post-traumatic stress disorder symptoms: a systematic review and meta-analysis. Frontiers in neuroscience, 3.
  • Kaess, M., Hooley, J., Klimes-Dougan, B., Koenig, J., Plener, P., Reichl, C., Robinson, K., Schmahl, C., Sicorello, M., Westlund Schreiner, M., & Cullen, K. (2021). Advancing a temporal framework for understanding the biology of nonsuicidal self-injury: An expert review. Neuroscience and Behavioral Reviews, 139, 228-239.
  • Kim, H.-G., Cheon, E.-J., Bai, D.-S., Lee, Y. H., & Koo, B.-H. (2018). Stress and Heart Rate Variability: A Meta-Analysis and Review of the Literature. Psychiatry Investigation, 15(3), 235–245. https://doi.org/10.30773/pi.2017.08.17
  • Klimes-Dougan, B., Begnel, E., Almy, B., Thai, M., Schreiner, M. W., & Cullen, K. R. (2019). Hypothalamic-pituitary-adrenal axis dysregulation in depressed adolescents with non-suicidal self-injury. Psychoneuroendocrinology, 102, 216–224. https://doi.org/10.1016/j.psyneuen.2018.11.004
  • Kothgassner, O. D., Goreis, A., Kafka, J. X., Kaufmann, M., Atteneder, K., Beutl, L., ... & Felnhofer, A. (2019a). Virtual social support buffers stress response: an experimental comparison of real-life and virtual support prior to a social stressor. Journal of behavior therapy and experimental psychiatry, 63, 57-65.
  • Kothgassner, O. D., Goreis, A., Kafka, J. X., Van Eickels, R. L., Plener, P. L., & Felnhofer, A. (2019b). Virtual reality exposure therapy for posttraumatic stress disorder (PTSD): a meta-analysis. European journal of psychotraumatology, 10(1), 1654782.
  • Kothgassner, O. D., Goreis, A., Glenk, L. M., Kafka, J. X., Pfeffer, B., Beutl, L., ... & Felnhofer, A. (2021a). Habituation of salivary cortisol and cardiovascular reactivity to a repeated real-life and virtual reality trier social stress test. Physiology & Behavior, 242, 113618.
  • Kothgassner, O. D., Goreis, A., Robinson, K., Huscsava, M. M., Schmahl, C., & Plener, P. L. (2021b). Efficacy of dialectical behavior therapy for adolescent self-harm and suicidal ideation: a systematic review and meta-analysis. Psychological medicine 51(7), 1057-1067.
  • Kothgassner, O. D., Pellegrini, M., Goreis, A., Giordano, V., Edobor, J., Fischer, S., ... & Huscsava, M. M. (2021c). Hydrocortisone administration for reducing post-traumatic stress symptoms: A systematic review and meta-analysis. Psychoneuroendocrinology, 126, 105168.
  • McEwen, B. S. (2003). Interacting mediators of allostasis and allostatic load: towards an understanding of resilience in aging. Metabolism, 52, 10–16. https://doi.org/10.1053/s0026-0495(03)00295-6
  • Plener, P. L., Zohsel, K., Hohm, E., Buchmann, A. F., Banaschewski, T., Zimmermann, U. S., & Laucht, M. (2017). Lower cortisol level in response to a psychosocial stressor in young females with self-harm. Psychoneuroendocrinology, 76, 84–87. https://doi.org/10.1016/j.psyneuen.2016.11.009
  • Schuurmans, A. A. T., Nijhof, K. S., Cima, M., Scholte, R., Popma, A., & Otten, R. (2021). Alterations of autonomic nervous system and HPA axis basal activity and reactivity to acute stress: A comparison of traumatized adolescents and healthy controls. Stress, 1–12. https://doi.org/10.1080/10253890.2021.1900108
© Oswald Kothgassner

Mag. Dr. Oswald D. Kothgassner

Leiter der Forschungsgruppe

E-Mail: oswald.kothgassner@meduniwien.ac.at

Researcher ProfilePubMedGoogle Scholar

© Andreas Goreis

Dr. Andreas Goreis, MSc

Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc),
Stv. Leitung der Forschungsgruppe
Spezieller Aufgabenbereich: Forschungsprojekte und Labor

E-Mail: andreas.goreis@meduniwien.ac.at

Researcher ProfilePubMedGoogle Scholar

© Diana Klinger

Diana Klinger, MSc MA MA

Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Predoc)
PhD-Studentin, Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin
Spezieller Aufgabenbereich: klinische Ausbildung, Praktikant:innen

E-Mail: diana.klinger@meduniwien.ac.at

Researcher Profile

© Sofia-Maria Oehlke

Sofia-Maria Oehlke, MSc.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Predoc)
PhD-Studentin, Klinische Psychologin in Ausbildung unter Supervision

E-Mail: sofia-marie.oehlke@meduniwien.ac.at

Researcher Profile

© Laura Freischlager

Laura Freischlager, MSc.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Predoc)
PhD-Studentin, Klinische Psychologin

E-Mail: laura.freischlager@meduniwien.ac.at

Researcher Profile
 

© T. Reiner

Dr.in Tamara Reiner, MSc.

Assistenzärztin, PhD-Studentin

E-Mail: tamara.reiner@meduniwien.ac.at

Researcher Profile

Sarah Macura, MSc.

Sarah Macura, BSc MSc MSc

Wissenschaftliche Mitarbeiterin (pre-doc)
PhD-Studentin, Klinische Psychologin

E-Mail: sarah.macura@meduniwien.ac.at

Researcher Profile

 

© Ch. Scharinger

Mag. Dr. Christian Scharinger

Oberarzt, PhD-Student

E-Mail: christian.scharinger@meduniwien.ac.at

Researcher ProfilePubMed

 

© Bettina Pfeffer

Bettina Pfeffer, MSc.

© H. Zesch

Dr.in Heidi-Elisabeth Zesch

Oberärztin

E-Mail: heidi-elisabeth.zesch@meduniwien.ac.at      

PubMed

© Rosa List

Rosa List, BSc.

Studentische Forschungsmitarbeiterin

E-Mail: rosa.list@meduniwien.ac.at

Researcher Profile

 

© Lozar

Annika Lozar, BSc.

Studentische Forschungsmitarbeiterin

E-Mail: annika.lozar@meduniwien.ac.at

Researcher Profile

© Rosa Stark

Rosa Carlotta Henryke Stark, BSc.

Studentische Forschungsmitarbeiterin

E-Mail: rosa.stark@meduniwien.ac.at

Researcher Profile

Selina Fanninger

Selina Fanninger, BSc

Studentische Forschungsmitarbeiterin
E-Mail: selina.fanninger@meduniwien.ac.at

Researcher Profile

Diploma-Students

Anna Hoffmann
Simone Bucher-Suette
Linda Hein
Clemens Scharl
Nadja Gugerell

 

Alumni

  • Dr.in Ines Bauda – Gastforscherin
  • Carola Hajek Gross, BSc. – Studienassistentin
  • Mag.a Dr.in Mercedes Huscsava [Bock], BSc. – PhD Studentin, Ärztin
  • Mag.a Johanna X. Kafka – Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Predoc)
  • Delia Latina, PhD. - Gastforscherin
  • Anna Mayer, BSc. – Studienassistentin
  • Adelais-Marie Reichmann, BSc. – Studienassistentin
  • Kealagh Robinson, MSc. – Gastforscherin
  • Olga Santesteban-Echarri, PhD. – Gastforscherin
  • Dr. Antonia Renner – Diplomandin (Humanmedizin)
  • Dr. Lukas Klobasa – Diplomand (Humanmedizin)
  • Dr. Sebastian Bünger – Diplomand (Humanmedizin)

VR Lab

© Oswald Kothgassner

Unser Virtual Reality Lab (VR-Lab) wird für Virtual-Reality-Interventionen und ökologische experimentelle Forschung genutzt. Diese Forschung zielt darauf ab, menschliche Erfahrungen und Verhaltensweisen in Virtual Reality (VR) zu verstehen und die Art der sozialen Interaktion mit virtuellen Einheiten zu bewerten. VR bietet vielfältige Möglichkeiten, Störungen des Sozialverhaltens sowie stressbedingte Störungen mit spielbasierten Therapieinstrumenten sowie der VR-Konfrontationstherapie zu behandeln.

Stresslabor

© Oswald Kothgassner

In unserem Stresslabor führen wir experimentelle Verfahren wie den Trier Social Stress Test (TSST) und den Cold Pressure Test (CPT) durch. Darüber hinaus verfügen wir über Expertise in der Verwendung von Ambulatory-Assessment-Methoden, Eye-Tracking, einschließlich VR-Eye-Tracking und Biofeedback, einschließlich HR/HRV-Pacing Biofeedback.

In-house Cooperation & Network:

 

Industry Cooperation & Network:

© FWF

Triggers Online Resulting in Non-suicidal self-injury (TORN)

PI: Oswald D. Kothgassner

Nicht-suizidale Selbstverletzungen (NSSV) stellen ein weltweites Problem für die psychische Gesundheit bei Jugendlichen dar. Einer der zugrundeliegenden Mechanismen von NSSV sind negative Vorurteile bei der Verarbeitung von sozialem Feedback. Als signifikante Prädiktoren für NSSV werden insbesondere die NSSV innerhalb der Peer-Group und soziale Ablehnung diskutiert. Beides sind Phänomene, welche zunehmend in digitalen sozialen Medien geschehen, aber über die auslösenden Faktoren für NSSV in Online-Interaktionen (z.B. Bilder, Wörter, soziale Dynamik) ist nur wenig bekannt. Die drei Hauptziele dieses Forschungsprojekts sind

  1. die Zwecke, Risiken und Vorteile von Social Media im Zusammenhang mit NSSV in einem alltäglichen Kontext mittels einer Alltagsstudie zu erfassen,
  2. zu verstehen, ob die Präsentation von Wunden, Narben und Materialien, die für NSSV verwendet werden bzw. Wörter im Zusammenhang mit NSSV den Drang zu NSSV oder NSSV-Handlungen triggern, und
  3. zu untersuchen, ob soziale Ausgrenzung die Reaktivität gegenüber NSSV-bezogenen Stimuli verändert.

 

Förderung durch Austrian Science Fund (FWF), DRKS-ID:  DRKS00025905.

© Erste Group

LongCOVID Fighters: A therapeutic intervention to treat adolescents and young adults with PostCOVID

PI: Oswald D. Kothgassner

Ziel des Programms „LongCOVID-Fighters“ ist es, betroffene Jugendliche dabei zu unterstützen, schnell wieder geistig aktiv und fit zu werden, um wieder an Schule und Beruf teilnehmen zu können. Das geplante Behandlungsprogramm richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene und zielt darauf ab, kognitive Einschränkungen (Müdigkeit, Konzentration, Gedächtnis) und damit verbundene Ängste abzubauen und verbleibende Einschränkungen auszugleichen (z.B. Selbstmanagementtraining).

Förderung durch EWSA-Fund.

PSD

Digitale Gesundheitsanwendung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (DIGA) – Phase I

PI: Oswald D. Kothgassner

Digitale Gesundheitsanwendungen stellen innovative additive Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der psychischen Gesundheitsversorgung dar. Diese bieten vielfältige Vorteile für Behandler*innen und Patient*innen, die bereits in gut gezeigt wurden. Ziel des Projekts „DIGA-Phase I“ ist es eine entsprechende transdiagnostische App für eine Effektivitätsstudie im kinder- und jugendpsychiatrischen Feld zu entwickeln.

Förderung durch PSD Wien.

 

Understanding social development from childhood to adulthood using new ecological methods

PI: Oswald D. Kothgassner

Die Ziele der Projekte sind die Verwendung von Neuroimaging-Ansätzen im täglichen Leben (fNIRS) und die Kombination dieser Neuroimaging-Methoden mit Virtual Reality, um positive und negative soziale Interaktionen bei Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen zu untersuchen.

Förderung durch Starter Grant 2020 des Comprehensive Center for Pediatrics.

© Stadt Wien

Psychosoziale Belastung und Symptomdynamik im Rahmen der Corona-Pandemie

PI: Mercedes Bock

Diese Studie zielte darauf ab, die Notfall-Teletherapie zu Beginn der COVID-19-Pandemie von jugendlichen psychiatrischen Patienten zu evaluieren. Es untersuchte weiter das psychosoziale Wohlbefinden und die psychiatrischen Symptome von Jugendlichen während der ersten Phase der Pandemie in Wien.

Förderung durch den Medizinisch-Wissenschaftlichen Fond der Stadt Wien, MA40 Med.-Wissenschaftl. Fond d. BM.

10 repräsentative Publikationen der SCAR-Unit

  • Steinbauer, P., Monje-Quiroga, F. J., Kothgassner, O. D., Goreis, A., Chwala, E., Wildner, B., Schned, H., Deindl, P., Seki, D., Berger, A., Olischar, M., Giordano, V. (2022). The consequences of neonatal pain, stress and opiate administration in animal models:an extensive meta-analysis concerning neuronal cell death, motor and behavioral outcomes. Neuroscience and Biobehavioral Reviews 137, 104661. (IF=9.052)
  • Huscsava, M., Scharinger, C., Plener, P., & Kothgassner, O. D. (2022). “The world somehow stopped moving”: Impact of the COVID-19 pandemic on adolescent psychiatric outpatients and the implementation of teletherapy. Child and Adolescent Mental Health. (IF=4.111)
  • Kothgassner, O. D., Goreis, A., Robinson, K., Huscsava, M., Schmahl, C., & Plener, P. L. (2021). Efficacy of dialectical behavioral therapy for adolescent self-harm and suicidal ideation: A systematic review and meta-analysis. Psychological Medicine 51, 1057-1067. (IF=10.592)
  • Kothgassner, O. D., Goreis, A., Glenk, L.M., Kafka, J.X., Pfeffer, B., Beutl, L., Kryspin-Exner, I., Hlavacs, H., Palme, R., & Felnhofer, A. (2021). Habituation of salivary cortisol and cardiovascular reactivity to a repeated real-life and virtual reality Trier Social Stress Test. Physiology & Behavior 242, 113618. (IF=3.742)
  • Kothgassner, O. D., Pellegrini, M., Goreis, A., Giordano, V., Edobor, J., Fischer, S., Plener, P.L., & Huscsava, M. (2021). Hydrocortisone administration for reducing post-traumatic stress symptoms: A systematic review and meta-analysis. Psychoneuroendocrinology 126, 105168. (IF=4.693)
  • Felnhofer, A., Bussek, T., Goreis, A., Kafka, J. X., König, D., Klier, C., Zesch, H., & Kothgassner, O. D. (2020). Mothers’ and fathers’ perspectives on the causes of their child’s disorder. Journal of Pediatric Psychology 45(7), 803-811. (IF = 3.624)
  • Goreis, A., Felnhofer, A., Kafka, J.X., Probst, T. & Kothgassner, O.D. (2020). Efficacy of Self-Management Smartphone-Based Apps for Post-traumatic Stress Disorder Symptoms: A Systematic Review and Meta-Analysis. Frontiers in Neuroscience 14, article 3. (IF=5.152)
  • Kothgassner, O. D., Robinson, K., Goreis, A., Ougrin, D. & Plener, P. L., (2020). Does treatment method matter? A meta-analysis of the past 20 years of research on therapeutic interventions for self-harm and suicidal ideation in adolescents. Borderline Personality Disorder and Emotion Dysregulation 7, 9. (IF=4.463)
  • Kothgassner, O.D., Goreis, A., Kafka, J., Kaufmann, M., Atteneder, K., Beutl, L., Hennig-Fast, K., Hlavacs, H., & Felnhofer, A. (2019). Real-life and virtual social support: Impact on social presence, social stress and prosocial behavior. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry, 63, 57-65. (IF=2.662)
  • Kothgassner, O.D., Goreis, A., Kafka, J.X., van Eickels, R., Plener, P., & Felnhofer, A. (2019). Virtual Reality Exposure Therapy for Posttraumatic Stress Disorder (PTSD): A Meta-Analysis. European Journal of Psychotraumatology, 10:1, 1654782 (IF=5.783)

 

Weitere Publikationen der Arbeitsgruppe:

Summerdays23

Annual Retreat of the SCAR-Unit 2023

Ende August fand unser jährliches Retreat mit der gesamten Forschungsgruppe statt, auch wurde wieder unser Advisory Board für das Projekt TORN kontaktiert, ebenso widmeten wir uns unserem aktuellen LongCOVID Projekt.

 

Maydays 2022

Annual Retreat of the SCAR-Unit 2022

© Kothgassner, Oehlke, Hajek, Klinger 2022

Vom 3. bis 5. Mai 2022 hatten wir unser erstes Maydays Retreat mit Prof. Laurence Claes (Leuven), Prof. Ulrich Ebner-Priemer (Karlsruhe), Prof. David Garcia (Graz/Wien) und Prof. Peter Marschik (Göttingen).

Wir suchen motivierte Psychologie- oder Medizinstudierende für ein Praktikum in unserer Forschungsgruppe. Die SCAR-Unit bietet Praktika an, die Forschung und klinische Praxis verbinden. Unser Fokus liegt auf stressbedingten Störungen wie PTBS oder NSSV, sowie Geschlechtsdysphorie und Angststörungen.

Bewerber:innen sollten ein hohes Interesse an psychischen Erkrankungen sowie Forschungsmethoden im Bereich Augenbewegungsmessung, Physiologie, Psychoendokrinologie und Ecological Momentary Assessments sowie Bildgebung mitbringen. Darüber hinaus suchen wir Menschen, die sich für die Abklärung und Behandlung psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen interessieren.

Wichtig

  • Bitte beachten Sie, dass wir nur Pflichtpraktikant:innen aufnehmen können.
  • Wir nehmen auch gerne Wissenschaftler:innen aus EU- und Nicht-EU-Staaten gemäß den Forschungsstipendienrichtlinien der Medizinischen Universität Wien auf.

Kontakt

  • Bei Interesse an einem Praktikum in der SCAR-Unit wenden Sie sich bitte an Diana Klinger, MSc. MA MA (diana.klinger@meduniwien.ac.at) für weitere Informationen.
  • Wenn Sie daran interessiert sind, unserer Gruppe als internationale:r oder nationale:r Forschungswissenschaftler:in (MSc. oder PhD) beizutreten, kontaktieren Sie bitte Dr. Oswald Kothgassner (oswald.kothgassner@meduniwien.ac.at) für weitere Informationen.

Wir suchen motivierte Medizinstudierende für unsere Gruppe für Diplom- oder Doktorarbeiten (bitte lesen Sie die Anforderungen für die Abschlussarbeit an der Medizinischen Universität Wien sorgfältig durch). Wir nehmen Bewerbungen von PhD-Student:innen aller Fachrichtungen, welche sich mit dem Themengebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychologie beschäftigen, entgegen.

Bitte kontaktieren Sie: Dr. Oswald Kothgassner (oswald.kothgassner@meduniwien.ac.at) per E-Mail (inkl. Kurzlebenslauf und Motivationsschreiben).